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Der Stoff, an dem alle Industrieländer hängen wie ein Junkie an der Nadel, ist zwar wieder billiger, aber die nächste Ölpreiskrise kommt sicher, denn der Stoff wird immer knapper: der frühere saudische Erdölminister Ahmed Yamani sagt: "Das Ölzeitalter geht zu Ende. Eigentlich spricht alles gegen das Öl. Die Nachfrage wird geringer, die Technologie arbeitet gegen die Ölproduzenten." Der Weltenergierat geht davon aus, dass bei gleichbleibenden Energieverbräuchen in 43 Jahren das Erdöl zu Ende ist. Und was dann? Der Energieexperte des Ludwig-Bölkow-Instituts in München, Dr. Werner Zittel: "Die Tatsache, dass weder die OPEC - noch die Nicht-OPEC-Staaten ihre Produktion trotz anhaltender Krise merklich ausweiten, legt den Verdacht nahe, dass sie dazu nicht in der Lage sind. Alles deutet darauf hin, dass das Produktionsmaximum bereits erreicht, wenn nicht schon überschritten wurde. Während die Ölkonzerne stillschweigend reduzieren oder ihr Image wie BP von "British Petroleum" auf "Beyond petrol" ( jenseits von Öl) ändern, bauen sie neue Geschäftsfelder auf: BP ist heute der weltweit größte Solarzellenproduzent. Shell hat inzwischen den neuen Kerngeschäftsbereich "Shell Renewables" eingerichtet. Im wesentlichen sind die größten Erdölfelder entdeckt. Angeblich gigantische neue Funde wie vor der Küste Angolas reichen, um zehn Tage Weltenergiebedarf zu decken. Es gibt nur eine Lösung des Energie- und Klimaproblems: Der möglichst rasche Umstieg auf erneuerbare Energien. Die Propheten des "ewigen Öls" wirken nur noch lächerlich im Angesicht der Probleme und der Fakten. Realistischer ist eine Studie der zweitgrößten Bank Kanadas CIBC. Sie warnt vor steigenden Ölpreisen um bis zu 50 Prozent in den nächsten drei bis vier Jahren. OPEC-Präsident Ali Rodrigez selbst meint, die Welt müsse sich auf eine Erdölkrise einstellen. Die Wirtschaft der ganzen Welt wird davon betroffen sein. Profitieren vom nächsten Ölpreis-Schock werden wieder die erneuerbaren Energien. Sie allein sind unendlich vorhanden, umweltfreundlich und werden immer preiswerter. Der erste Schritt zur Überwindung einer Krise ist das Anerkennen der Fakten. Nur dann finden wir einen Fluchtweg aus dem Treibhaus.
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